aktuell  
  preview  
  review  
künstlerloge
  loge künstler  
  projekte  
   

links

kontakt | anfahrt

impressum/

datenschutz

substruktur       Ingrid Flohry / Marco Glashagen

in sich selbst

Text zur Ausstellung:


Ein langer, den Ausstellungsraum auf Fensterhöhe füllender Körper scheint wie in
Schwerelosigkeit zu schweben. Der Raum wirkt wie die Fluggast-Kabine eines
Luftschiffes und scheint sich, dort selbst reproduziert, zu enthalten. Eine noch nicht
geborene Wirklichkeit in der Vorschau sozusagen, zeitlich vorweggenommen.

 

Ausstellungsdaten:


Ausstellung vom 29. Oktober 2023 -  4. Januar 2024
Vernissage am 29.Oktober 2023  18 - 20 Uhr


Zur Vernissage findet ein Werkgespräch mit substruktur statt

Die Künstlerloge ist jederzeit von aussen einsehbar.

 

Künstlerloge

Calor-Emag-Str. 7

40878 Ratingen

www.kuenstlerloge.com

 
 

Nichts ist am Platz   Rauminstallation
Boden Decke Wand bedrucktes Textil, Bettfragmente lackierter Holzwerkstoff, „Fliehkraftregler“ sich drehendes Deckenelement,  2021 Hugenottenhaus Kassel

Fast möchte man die künstlerische Intervention im Umgang mit dem Raum im positiven Sinn als ein Spektakel sehen, in der ursprünglichen Bedeutung als Schauspiel. Es in Szene setzen, um die Sinne der Betrachter zu reizen und das Thema in ein neues, anderes Erleben des Ortes zu transformieren.
Der visuelle Overload, die Zersplitterung des Raumes und das damit einhergehende Ineinanderfließen von Dimensionen, Effekten und Verschiebungen, schaffen ein neues Bedeutungsgefüge, in dem die karge Existenz des ehemaligen Hotelzimmers deplatziert und antiquiert wirkt. Dieses Erleben im Betrachter ist essentiell, es befreit das Denken von den stereotypen Bildern der Vergangenheit und setzt an deren
Stelle ein weitgefasstes „was wäre wenn“.

 

Exkursion  Rauminstallation
Seilrolle aus Holz/Metallrohr, Rettungsseil rot, Seilzucken erzeugt
mit Elektromagnet im Intervall , undefinierbare Raumgeräusche,  
2022  Hugenottenhaus Kassel

Die einzige Vorgabe an BetrachterInnen der Installation ist sozusagen die Führung der Blickrichtung über das Seil in die Wand und das Verschwinden des Seilendes in den Tiefen eines in der Wand befindlichen Lochs. Jenseits des Sichtbaren löst sich die Arbeit in einen Bereich des Spekulativen auf, das sich jenseits der eigenen, realen Wahrnehmung abbildet. Gerade hier, wo sich der Betrachter/die Betrachterin in den labyrinthischen Tiefen seiner Vorstellungskraft verlieren kann, heißt es hellwach zu bleiben.

 

 
 

Bernsteinquelle  Rauminstallation
Harztropfen Epoxid, Boden Decke Wand anthrazit,
Lichtkegel,   2023  Hugenottenhaus Kassel

Langer Gang, am Ende zugemauert, Harz quillt aus der Wand,
bildet einen übergroßen Tropfen, angestrahlt, der Umraum schwarz

 

 
   
gefördert:    
 
     
 

vita

Ingrid Flohry

ingridflohry.de

 

Marco Glashagen

www.marcoglashagen.de